Die echte Grippe ist eine ernsthafte Erkrankung.

Wer sie einmal durchgemacht hat, wird sie nie mehr mit einem grippalem Infekt verwechseln.

Grippaler Infekt

Bei grippalen Infekten handelt es sich nicht um eine echte Grippe, sondern um Infektionen mit Rhinoviren, die sich auf unterkühlten Schleimhäuten wesentlich schneller ausbreiten können als auf warmen und gut durchbluteten.

Ist der Virus in die Schleimhautzelle eingedrungen, beginnt bereits nach fünf bis sieben Stunden die Virusvermehrung. Rhinoviren sind weltweit verbreitet und für 60–70 % aller Erkältungskrankheiten verantwortlich. Die Übertragung geschieht durch Tröpfcheninfektion und Personenkontakt, kann also durch Händeschütteln und das Berühren von Türklinken übertragen werden, wenn man anschliessend mit der Hand den Mund abwischt oder beim Naseputzen die Nasenschleimhaut berührt.

Eine Virusinfektion mit Rhinoviren hält ungefähr drei bis fünf Tage an und ist erst nach drei Wochen vollständig überwunden. Hauptvermehrungsorte sind Nase und Luftröhre, die sich mit Rötung, Schleimhautschwellung und der Sekretion von Schleim und Flüssigkeit gegen die Viren wehren.

Nach einer Inkubationszeit von zwei bis vier Tagen setzen die typischen Erkältungssymptome wie Abgeschlagenheitsgefühl, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, rauer und trockener Hals, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, verstopfte und laufende Nase mit zuerst wässrigem, später schleimiges Sekret, Atemnot, Fieber und oft auch eine leichte Bronchitis mit trockenem Husten ein. Die Krankheit dauert in der Regel ein bis zwei Wochen. Patienten, die über eine robuste Abwehr verfügen, haben leichtere Verläufe, bei abwehrschwachen Personen kann es zu Komplikationen kommen im Sinne einer bakteriellen Superinfektion. Dann sind eitrige Nasennebenhöhlenentzündungen, Kehlkopfentzündungen, Mittelohrentzündungen und noch weitere Virusinfekte, z.B. mit Herpes simplex (Lippenherpes) nicht selten.

Echte Grippe

Die Symptome sind schwerer als beim grippalen Infekt.

Bei der echten Grippe ist vieles anders. Für die echte Grippe sind sogenannte Influenzaviren verantwortlich. Die Häufigkeit der einzelnen Viren ändert sich jedes Jahr, weswegen eine Grippeschutzimpfung auch jedes Jahr anders zusammengesetzt ist. Da aber niemand im Voraus weiss welche Stämme sich entwickeln, ist die Impfung nicht sinnvoll.

Bei Erwachsenen mit einer Influenza kommt es sehr plötzlich zu einem schweren Krankheitsgefühl mit hohem Fieber und Schüttelfrost, starken Gliederschmerzen und Halsschmerzen. Im Laufe der Folgetage kommt es zu trockenem Husten, der sehr quälend sein kann. Bis man sich wieder völlig erholt hat und sich auch nicht mehr so schnell müde fühlt, kann durchaus auch als Erwachsener ein Monat vergehen.

Auch hier kann es zu den obengenannten Komplikationen kommen.

Überbehandlung bei Grippe vermeiden

Eine Übertherapie mit Antibiotika und antiviralen Medikamenten ist, schon wegen der Nebenwirkungen, nicht die beste Therapie. Influenzaviren werden leider schnell resistent gegen die häufig eingesetzten Wirkstoffe! Diese Mittel setzt man daher nur ganz kontrolliert ein.

Wie kannst du dich schützen?

  • Vermeidbare Ursachen suchen und beseitigen. So hast du schon 90% vorgebeugt.
  • Gehe an die frische Luft, aber pack dich warm ein. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur nicht die passende Kleidung. Du brauchst das Tageslicht um gut über den Winter zu kommen.
    Ausserdem solltest du mehrmals täglich ausgiebig lüften.
  • Hände waschen!
    Hygiene ist in puncto Vorbeugung von Grippe das A&O. Der Grund: Die Erkältungsviren werden beim Händeschütteln oder über den Kontakt mit infizierten Oberflächen (z.B. Türklinken, Einkaufswagen) übertragen. Gründliches Händewaschen beugt vor. Dazu am besten mehrmals täglich die Hände für jeweils 30 Sekunden mit warmem Wasser und Seife reinigen. Auf jeden Fall gilt das nach dem Toilettengang und nach der Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
    Auf keinen Fall Desinfektionsmittel verwenden! 
  • Iss ausgewogen und vermeide Süssgetränke und Fertigprodukte.

Wenn es dich trotzdem erwischt hat

Wichtigstes Hausmittel gegen Erkältung: Ruhe und Schlaf!

Oberstes Gebot bei einer starken Erkältung ist viel Schlaf! Das Bedürfnis nach Ruhe drückt unser Körper durch typische Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit aus. Körperliche Anstrengung, aber auch Stresssituationen generell sollten jetzt vermieden werden. Ist die Erkältung richtig ausgebrochen, solltest du dich bei der Arbeit krankmelden und Zuhause bleiben. So kann der Organismus seine Energie auf die Bekämpfung der Krankheitserreger fokussieren.

Homöopathische Mittel

Die homöopathische Behandlung richtet sich nach den exakten Symptomen. Wer pendelt, kann die Mittel auspendeln.

Brechnuss (Nux vomica C30): Influenza mit hohem Fieber, dazu heftiger Schüttelfrost der sich durch Bewegung an kalter Luft verschlechtert, überempfindlich gegen Licht, Lärm und Berührung, Nase verstopft (nachts), Fliessschnupfen am Morgen.

Brechwurzel (Ipecacuanha C30): Abwechselnd Frieren und große Hitze vor allem am Grippeanfang, erstickender Husten ohne Auswurf, Hustenanfälle die Brechreiz auslösen, Erschöpfung, rasselnder Schleim, anhaltende Übelkeit die durch Brechen nicht besser wird.

Eisenhut (Aconitum C30): Grippe beginnt schnell und stürmisch, Haut heiss und trocken, hohes Fieber, Gesicht beim Liegen rot, Schwindel beim Sitzen, Durst auf Kaltes, Unruhe und Beklemmung, Empfindlichkeit bei Berührung.

Gelber Jasmin (Gelsemium C30): Schwächegefühl, zittrig, Zähneklappern, Benommenheit, Kälteschauer, beissender Fliessschnupfen, Rachen- und Kehlkopfkatarrhe, heisser Kopf, kalte Glieder, frostige Schauer, grippaler Infekt mit Fieber, Grippekatarrh mit heftigem Kopfschmerz.

Giftsumach (Rhus toxicodendron C30): grippaler Infekt, Gliederschmerzen, Schmerzen in den Muskeln des Nackens, der Schulter, des Rückens, der Arme und Beine oder neuralgische Schmerzen in den Gliedern, am Kopf und im Gesicht, Bewegungsdrang, Ausschläge.

Küchenschelle (Pulsatilla  C30): Frieren bei Abneigung gegen geheizte Räume, Verlangen nach frischer Luft, heisse Haut, erschöpft (besonders abends), Infektion der oberen Atemwege, Grippe, milder Schnupfen mit Niesen, chronische Nasenverstopfung, Juckreiz, Tränenfluss und Schmerzen am Auge.

Phosphor (Phosphorus C30): trockener Husten, Gefühl einer wunden Kehle, Kopfschmerzen durch Husten, Patient hält sich beim Husten vor Schmerzen die Brust, Kitzelhusten bei dem sich kein Auswurf bildet.

Sonnenhut (Echinacea angustifolia C30): Müdigkeit, Mattheit, Frösteln und Schüttelfrost besonders vom Rücken her, allgemeine Schmerzen, septischer Fieberlauf.

Tollkirsche (Belladonna C30): Grippebeginn schnell, Kopf hochrot, rote Flecken auf der Haut, pulsierendes Gefühl, Haut feucht und dampfig, Schweiss, Durst auf Kaltes, Fieberkrämpfe, Nebenhöhlenschmerzen.

Wasserhanf (Eupatorium perfoliatum C30): Grippesymptome wie Gefühl der Zerschlagenheit, Schmerzempfindlichkeit, berstende Kopfschmerzen, Frieren und Fieber, schmerzhafter Brustkorb vorallem beim Husten.

Zaunrübe (Bryonia C30): Langsamer Grippebeginn, Fieber entwickelt sich langsam, Verschlimmerung am Abend oder nachts, intensive Schmerzen, Kopfschmerzen, Infektion der oberen Atemwege, trockener, harter und schmerzhafter Husten.

Spenglersan

  • Mycobacterium bovis comp.D13  und Streptococcus pyogenes comp. D13
    Pendle aus wo und wieviel mal du einstreichen sollts. Meist Stirn, Nacken und beidseitig Hals.

Gegen die Halschmerzen kannst du folgendes machen

  • Du kannst mehrmals täglich gurgeln mit Salz- oder Apfelessigwasser. Auf 1 Glas lauwarmes Wasser gibst du einen gestrichenen Teelöffel Salz oder Apfelessig.

Um  den Husten zu lindern kannst du folgendes machen

  • Hustenhonig, selbstgemachter Hustensirup,
    Zwiebel-Kandishustensirup mehrmals täglich ein Esslöffel einnehmen.
  • Kartoffelwickel
  • Stahwatte 00 in ein Baumwolltuch legen und auf den Brustkorb legen. Diese  Stahlwattesäckchen kannst du bei uns kaufen.

Bad

  • Nimm ein heisses Bad.
    Am Besten mit einer Tasse  Salz,  eine Tasse Apfelessig und ätherischen Ölen die du aber sparsam dosierst. Ein Tropfen pro Öl reicht völlig.
  • Nach dem Bad unbedingt Bettruhe!

Fieber

Essigwickel
Diese Wickel eignen sich hervorragend zum Fiebersenken.

  • Wichtig! Immer fragen, ob es eigentlich sinnvoll ist das Fieber zu senken. Das Fieber hat ja eine wunderbare Heilwirkung und ist die stärkste Waffe des Körpers.
  • Apfelessig und Magnetwasser (Magnetstab® für mind.10 Minuten ins Wasser stellen) verwenden!
  • Das Wasser muss Zimmertemperatur haben. Niemals eiskalt!
  • Essigsocken niemals bei kalten Füssen anwenden.
  • Essigsocken werden von Fiebernden oft als unangenehm empfunden!
  • Waden und/oder Oberarme sind meist die besseren Alternativen. Auspendeln wohin mit den Wickeln. Wie oft und wie lange?

Tee und Getränke

Viel Trinken, aber keine Süssgetränke mit Farbstoffen usw., die machen alles nur viel schlimmer.

  • Eibischblätter-, Kamillen, Lindenblüten und Holunderblütentee heiss und mit etwas Honig gesüsst trinken.
  • Bouillon, natürlich eine die du ausgependelt hast und verträgst.
  • Gib Gold und Silber je 1 Tropfen in deine Getränke
  • Schwarztee mit viel Zucker und einer Prise Salz hilft deinen Kreislauf zu stabilisieren.

Gegen die verstopfte oder rinnende Nase kannst du folgendes machen

  • Akupressur mehrmals täglich
  • Nasenspray von Castera
  • Dämpfe mit Eibischblättertee

Trotz Grippe ein kleiner Trost

Nicht unterschätzen sollte man die positive Wirkung von fieberhaften Infekten auf das Immunsystem.  Es wird trainiert und aktiviert. Das führt zu einer „kritischen Durchuntersuchung“ des gesamten Körpers, nicht nur auf Influenzaviren, sondern auch auf andere Erreger wie Bakterien, Parasiten und insbesondere auf Gewebe mit beginnenden krebsartigen Veränderungen. Diese Störfaktoren werden bei einer fieberhaften Grippe gleich mitbeseitigt! Bei Menschen mit einer durchschnittlichen oder überdurchschnittlichen Anzahl fieberhaften Infekte in der Krankheitsvorgeschichte treten seltener Krebserkrankungen.
Und eine echte Grippe schützt besser vor der nächsten Grippewelle als eine Impfung!


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